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Das Angebot umfasst in der Tat mehr als 1000 Türen verschiedener Epochen:
(Foto 958) Die ältesten Türen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Es sind Barocktüren, oft sehr aufwändig gestaltet, in der Regel aber schon mehrfach genutzt und dabei oftmals verkleinert und wieder vergrößert. Das Angebot ist sehr begrenzt, diese Türen lassen sich jedoch hervorragend als dekoratives Element im Wohnbereich nutzen, z. B. als Einbauschranktür. |
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(Foto 963 u. 964) Türen um das Jahr 1800 sind schlichter in der Gestaltung, oft nur mit zwei Füllungen versehen.
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(Foto 965 u. 966) Türen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts weisen häufig drei Füllungen auf, die übereinander in verschiedener Größe angeordnet sind. In der Region Angeln verfügen diese Türen im Original über eine hölzerne Drückergarnitur, gedrechselt aus kostbaren Tropenhölzern und beiderseits der Griffe mit einem Beinknopf versehen. Das Schloss wird dabei nicht über eine Vierkant- Achse betrieben, sondern über einen Rundstab, der mit einem Fortsatz den Riegel transportiert. Schloss und Drückergarnitur bilden eine Einheit. Leider ist der Befestigungsstift im hölzernen Drücker oft eingerostet, s. d. sich eine solche Garnitur nur schwer demontieren lässt. |
Foto 955 u. 960) In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts prägen 4 bzw. 5 Füllungen die Stubentüren. Diese Türen sind im Bestand auch am umfangreichsten vertreten. |
Dennoch: Für alle Türen vergangener Epochen gilt: Es gab kein Standardmaß. Gefertigt wurde nach sozialem Stand der Kunden: Arme Leute mit niedrigen Zimmerdecken - aufgrund von Baukosten und der besseren Beheizbarkeit der Räume - hatten auch weniger hohe Türen als wohlhabendere Mitbürger.
Und: Keine Regel ohne Ausnahme. Die zeitliche Zuteilung der Türen nach der Aufteilung der Füllungen ist nicht starr, auch in den 20er Jahren wurden häufig 2-Füllungstüren gebaut, dann aber mit einer Sperrholzfüllung.
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(Foto 967) In der Regel sind die originalen Drückergarnituren nicht mehr vorhanden. Es ist ein mühsames Unterfangen, eine Garnitur originalgetreu zusammenzustellen. Die Vielfalt war einfach zu groß. Hinzu kommen noch regionale Besonderheiten. Hier ist beim Erwerb Kompromissbereitschaft notwendig, zumal die beiden Hälften der Garnitur ja zu zwei verschiedenen Räumen weisen. |
Alle Türen wurden ehedem für Anstrich gefertigt, wurden in der Regel häufig übergestrichen. Letztlich hat der Lack das Holz über die vielen Jahre außerordentlich geschützt. In diesem Zustand stehen sie auch zum Verkauf. Sollte der Anstrich entfernt werden, so steht dafür ein Abbeizbetrieb in nächster Nähe zur Verfügung.
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(Foto 962) Neben den genannten Türen gibt es noch eine Vielzahl weiterer Modelle: vier und fünf Füllungen übereinander angeordnet usw. Insbesondere bei verglasten Türen war der Gestaltungsspielrahmen unerschöpflich.
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Es sind auch Hauseingangstüren vorhanden, allerdings nicht aus der Zeit vor der Gründerzeit, also vor 1870. Sie als solche wieder zu benutzen, ist aufgrund der Wärmeschutzbestimmungen nicht ratsam. Als Türen im Innenbereich können sie allerdings sehr dekorativ sein.
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(Foto 969) Und: Alte Stubentüren eignen sich hervorragend auch als Türen für einen Schrank (oder einen begehbaren Schrank), hergestellt nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen.
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Ich lade Sie herzlich ein, sich alles anzusehen. |
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