Auf dieser Seite sehen Sie eine kleine, nicht unbedingt repräsentative Auswahl meines Angebots. Da ich nämlich Möbel und Gegenstände weitestgehend von Privat aus der Region Angeln im nördlichen Schleswig-Holstein beziehe, lässt sich keine Kontinuität im Angebot gewährleisten. Sie finden jedwede (jede?) Art von Möbeln, von großen Kleider- und Buffetschränken über Vitrinen, Eckschränke, Kommoden, Truhen bis zu diversen Tischen und Stühle, ferner Hausgerätschaften und Silber, Leinen, Keramik und Porzellan. Die Möbel können Sie in unrestauriertem Zustand, teilrestauriert und in restauriertem Zustand erwerben. Es besteht ferner die Möglichkeit, Ihre Möbel in meiner Werkstatt restaurieren oder überarbeiten zu lassen.
Bei den angebotenen Möbeln handelt es sich zum überwiegenden Teil um Weichholzmöbel.
Weichholzmöbel stehen bei vielen Menschen im Vergleich zu Eiche und den Edelhölzern im Rufe des Zweitklassigen. Dies kann so nicht als richtig gelten, denn handwerkliches Geschick und handwerkliche Ausarbeitung ist in früheren Epochen unabhängig von der Holzart gesehen worden. Bestimmte Gebrauchsmöbel wurden regionaltypisch nur in Weichholz angefertigt. Letztlich sollte der individuelle Geschmack unabhängig von der Wertigkeit des Holzes gesehen werden.
Weichholzmöbel wurden in Norddeutschland nahezu ausschließlich für Anstrich gefertigt. Die Ausführung der Anstriche wiederum war abhängig vom Zeitgeschmack. Da es in der Regel Gebrauchsmöbel waren, wurden sie bei Bedarf, oder aber wenn der Stil sich gewandelt hatte, neu gestrichen. So kann man nicht von Restaurieren sprechen, wenn man die Möbel sämtlicher Anstriche beraubt.
Nur, wenn die Farben entfernt werden müssen, um ein Möbelstück verkaufen zu können (und dies ist leider immer noch der Regelfall), dann sollten zumindest Patina und Bearbeitungsspuren erhalten bleiben dürfen. Das heißt: Es darf nicht der Anspruch dahinter stehen, ein möglichst gleichmäßiges, helles Holzbild zu erhalten. Patina und Bearbeitungsspuren bleiben nicht erhalten, wenn mit flächigen Gerätschaften geschliffen wird, da die alten Flächen in der Regel nicht plan sind. Die hier ausgestellten Möbel sind aus dem Grunde nur von Hand mit Stahlwolle ohne Maschineneinsatz geschliffen. Da deckende oder lasierende Anstriche meist von den Kunden nicht gewünscht werden, sollte man dennoch zu Oberflächenmaterialien greifen, die gleichermaßen historisch genutzt wurden. Dazu gehören Öle und Schellacke. Diese von der Oberfläche her fertigen Möbel wurden zunächst mit Leinölfirnis grundiert, dem folgte ein wiederholter Auftrag mit selbst hergestellter Schellackmattine. Schränke werden abschließend gewachst, Sitzmöbel und Tischoberflächen dagegen mit Öl abgerieben. Beide Verfahren dienen dazu, den Glanz des Schellacks zu brechen und dem Kunden eine problemlosere Pflege zu ermöglichen.
Zu polierende Möbel gewinnen durch die Hochglanzpolitur ihre höchste Ausdruckskraft. Poliert wurden in der Vergangenheit auch grobporige Hölzer wie Eschen-, Eichen- und sogar Weichholzmöbel. Die Oberfläche ist sehr aufwändig und zudem empfindlich, sie wird leider von vielen Kunden nicht gewünscht.
Das Geschäft befindet sich in der heimlichen Hauptstadt der Region Angeln, in Süderbrarup, auf halbem Wege zwischen Kappeln und Schleswig an der Bundesstraße 201 (Siehe Hinweisschild im Ortszentrum), für Bahnfahrer an der Strecke Kiel-Eckernförde-Flensburg (100m ortsauswärts vom Bahnhof), für Radfahrer am Ausgangspunkt des Radweges, einer umgebauten ehemaligen Bahntrasse von Schleswig nach – eben Süderbrarup. |